Der Förderkreis des Stammes Graf Gebhard wanderte auf den Spuren seines Namensgebers durch die Innenstadt Sulzbachs und obwohl die meisten schon Jahrzehnte in selbiger wohnten, offenbarte sich doch so manch unentdecktes Geheimnis.

Sei es das kurbelbare Altarbild in der katholischen Kirche oder die Verwendung der „Schusterkugel“ im Pflasterzollhaus: Es schien so, als würde Stadtführerin Evi Eckl wirklich über alles Bescheid zu wissen. Und so verwunderte es auch nicht wie spannend und kurzweilig die Stadtführung – gespickt mit persönlichen Geschichten aus dem Leben der Stadtführerin – mit knapp 50 Teilnehmenden verlief. Auch so einige Ecken wurden dabei besucht, die man nicht jeden Tag zu sehen bekommt: An der Stadtmauer entlang, hoch auf dem Grünthaler-Turm oder das Trauzimmer im Rathaus.

Als Highlight für die Kinder entpuppte sich die Schatzsuche im Stadtgraben. Schnell wie der Wind flitzten die Wölflinge und Juppis davon, als sie erfuhren, dass dort eine goldene Truhe versteckt war. Und Hugo war der Erste, der diese erblickte. Gefüllt mit Süßigkeiten und leuchtenden Glückssteinen brachte er die Beute freudestrahlend zu den etwas langsameren Erwachsenen. Nachdem alles unter den Kindern verteilt war, war es umso trauriger zu erfahren, dass dies die allerletzte Stadtführung von Evi Eckl gewesen war. Mit so viel Herzblut und Freude vorgetragen hat man wohl selten eine Tour durch Sulzbachs Geschichte erleben dürfen.

Das Ende verbrachte der Förderkreis im Gasthaus Sperber, wo es bei schmackhaften Kuchen und deftigen Brotzeiten noch einige persönliche Geschichten über Sulzbachs Vergangenheit zu erzählen gab.

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