Am 30.08. ging es für uns – Amelie, Bene, Hugo, Lukas, Michelle, Nane, Noah und Thomas – auf in das Abenteuer „Bundesfahrt”. Wir fuhren von Sulzbach mit dem Zug, über Nürnberg nach Hamburg und anschließend mit dem FlixBus nach Uddevalla. Nach über 22 Stunden kamen wir endlich an.

Dort angekommen bauten wir unsere Zelte auf und durften gemeinsam mit 900 anderen Mitgliedern des BdPs und VCPs das gemeinsame Lager in Kragänes genießen. Das Thema war Ronja Räubertochter. Alle AGs, die in den vier Tagen dort angeboten wurden, drehten sich um dieses Thema. An einem Tag hatten wir uns für einen Ausflug angemeldet und fuhren zur Schlucht, an der der Film „Ronja Räubertochter“ gedreht worden ist. Nach dem imposanten Tag und vielen Eindrücken am Lager verabschiedeten wir uns von unseren neuen Bekanntschaften und starteten über Göteborg nach Alingsas

Von dort aus wanderten wir auf dem Wanderweg Gotaleden zurück nach Göteborg. Die erste Nacht verbrachten wir an einem See nahe Alingsas. Am nächsten Tag packten wir unsere Sachen zusammen und beschritten eine unserer längsten Tagesetappen zu einem wunderschönen See, an dem wir unsere nächste Nacht verbrachen. Ein paar badeten auch in dem See. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass es ab dem nächsten Tag regnen wird.

Ab nachmittags begleitete uns nun stets der Regen. Wir trafen in Tollestorp einen Einheimischen, der uns zu einer Tribüne führte, an der wir die Nacht verbrachten. Der Regen meinte es weiterhin „gut“ mit uns und begleitete uns auch noch den nächsten Tag. Völlig durchnässt vom Regen, fragten wir bei Einheimischen, ob wir irgendwo schlafen dürften, und wurden bei einer Frau fündig, die uns in ihrer Garage schlafen ließ. Gegen Abend brachte sie uns eine heiße Kanne Tee. Darüber waren wir so unendlich dankbar, weil wir vom Regen völlig durchgefroren waren.

Der nächste Tag war der schlimmste Regentag. Es regnete ununterbrochen große Tropfen ohne eine einzige Regenpause. Wir liefen bis Lerum, wo wir alle komplett nass waren und unsere Rücksäcke auch nicht mehr dichthielten. Es war einfach alles nass! Die Stimmung kippte schon gegen Mittag, weshalb wir beschlossen, schon jetzt nach einem Schlafplatz zu fragen. Es dauert einige Zeit, bis uns ein netter Herr half. Er war selbst Pfadfinder und klärte für uns ab, dass wir in einem Pfadfinderheim schlafen durften. Bis er den Schlüssel organisiert hatte, lud er uns zu sich zum Tee ein, um uns ein bisschen aufzuwärmen. Gegen Abend hin trafen wir endlich am Pfadfinderheim ein. Wir packten unsere ganzen Rucksäcke aus, um alles zum Trocknen aufzuhängen.

Am nächsten Tag wurde der Regen „leichter“. Wir liefen durch schöne Wälder und zum Teil auf überschwemmten Wanderwegen, bis wir auf ein Shelter trafen, das unser nächste Schlafplatz sein sollte. Am nächsten Morgen dann endlich – nach drei Tagen Regen – weckten uns ein paar Sonnenstrahlen. Wir packten unsere Rucksäcke und liefen zu einem Vereinsheim, das uns der nette Herr in Lerum organisiert hatte. Dort verbrachen wir die nächste Nacht.

Unser Ziel hatten wir schon vor Augen: wir liefen bis kurz vor Göteborg auf einen Berg mit Sicht auf die Skyline von Göteborg. Die Nacht verbrachen wir im Freien auf einem Felsen zwischen den Heiden. In dieser Nacht überraschte uns leider wieder der Regen und wir wachten in der Früh mit nassen Sachen auf.

Wir packten schnell unsere Rucksäcke zusammen und beendeten den Wanderweg, der uns in die Stadtmitte von Göteborg führte. Dort fuhren wir mit der S-Bahn stadtauswärts an einen Campingplatz. Am nächsten Morgen um 5 Uhr in der Früh klingelte unser Wecker. Wir packten unsere Sachen zum letzten Mal in Schweden und verabschiedeten uns von hier. Es ging mit dem FlixBus nach Hamburg.

Nach 10 Stunden Busfahrt kamen wir dort an. Wir fuhren mit der U-Bahn zu unserer Unterkunft und schliefen schnell ein. Denn am nächsten Tag tauchten wir in die wundervolle Welt des Miniaturwunderlandes ein. Wir verbrachten den kompletten Tag dort. Mit dem Nacht-ICE fuhren wir nach Hause um kamen schließlich um 6.20 Uhr in Sulzbach- Rosenberg an.

Mit vielen neuen Erfahrungen, jeder Menge Abenteuer und schönen Erinnerungen wird uns die Bundesfahrt in Erinnerung bleiben.

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